Was verhindert eine gute Zukunftsgestaltung? 

 

 

Klar, es gibt Chancen und Auswege! Auf der anderen Seite aber auch die erschreckend träge Dynamik der (5% Shareholder) Anteilseigner innerhalb verkrusteter Wirtschaftsstrukturen. Sie blockieren öfter mal die anstehende Transformation zu einer grüneren, saubereren und friedlicheren Welt. Ihre Sorgen drehen sich fast ausschließlich um ihre Renditen, die Verwertung verbleibender Rohstoffe und (unterbewusst) um die Endlichkeit ihres irdischen Lebens. Ihr  "Privatbesitz" von 90%! an allen Vermögenswerten würde aber dringend benötigt! Man kann die auf diese Art Reich gewordenen auch annehmen wie sie sind - ähnlich so wie andere Menschen auch. Denn die gemeinsame Bewältigung heutiger Krisenlagen  - welche wir ja alle teilen und uns alle betrifft - ist  letztlich unumgänglich.

 

Einige Shareholder üben per alles beherrschender Zinsgeld- und Renditediktatur immer noch eine Art Geiselhaft aus. Sie horten ihr Geld, woraus Kapitalknappheit folgt. Solch "dunkles Kapital" besoldet dann vorrangig seine eigenen Strukturerhalter: Waffenerzeugung, Agrar-, Atom-, Öl-, Chemie- und Strom-Konzerne, Bauriesen, Fahrzeugindustrien, Coin-Scheinwährungen etc..

 

Tresor, Tresorraum, Stahltür

 

Dabei ist es doch höchst an der Zeit, unser gesamtes Wirtschaften in einem konzertiertem Paradig-menwechsel konkret fossilreduziert zu gestalten! 

Wecken wir uns doch mal gegenseitig auf! Üben wir z.B. zivilen Ungehorsam, indem wir, auf stärker frequentierten Fahrbahnen mit Asphaltfarbe, groß und provokant ein CO2 hinmalen! Selbe Markierungen kommen weiters auf alle CO2-intensiven Anlagen und Standorte, um kritisch auf- und anzuregen, und um das Fossilproblem bewusst zu bekommen.

  

 

       Nun eine Version des Umstiegs aus den bereits chronischen Wirtschafts- und Finanz-Sackgassen:                                                                                                                              

Weder die gängige Wirtschaft, noch die Politik, noch Windräderparks, Wasserstoff, Siliziummodule, Beton-bautechnik, e-Mobilität oder vegane Ernährung vermochten unsere Klima- und Rohstoffsituation zu ändern! 

Sie boten bisher nur einen sehr begrenzten Ausgleich zum nötigen Umbau für angemessene biologische Fußabdrücke. 

 

Ein Schnitt - eine allgemeine Schuldenentlastung - könnte den "Gamechanger" ausmachen! 

 

Der wäre auch nötig, um Arbeit, Handel, Mobilität und Leben insgesamt, vom immerhin sehr möglichen Handels- und Finanzkollaps zu bewahren. 

Dieser Umschwung käme wohl aus einer erwartbaren Beschlussfassung der Hochfinanz selbst - er soll, ja muss, das klimatische Überleben und den monetären Neubeginn sicherstellen! Schon um 594 v. Chr. hat die griechische Polis Athen einen vergleichbaren Solidaritätsschritt  - mit Wohltat für alle - vollzogen*.

 

Dieser neuerliche Ratschluss würde weder die gegebenen Hierarchien noch die jeweiligen Staatsstrukturen tangieren. Er könnte viel an jetzt noch passivem Kapital in umweltverträgliche Projekte verlagern, und technisch nötige Voraussetzungen zu fossilstofffreiem Produzieren und sauberen Transport auf den Weg bringen. Damit ist keineswegs eine kommunistische Neuauflage gemeint; denn dieser Schritt zur derart vorgeschlagenen Maßnahme würden ja nur erzielen, was z.B. in alter Zeit alle 50 Jahre durch das jüdische Jubeljahr zum Guten hin bewirkte.  

  

Besonders Schwellenländer müssen Schuldenerlass erfahren, um ihre Lage im Weiteren selbst zu behandeln. 

Es gibt ja die erlaubte Frage: wenn alle Staaten eine mehr oder weniger hohe Schuldenlast haben - bei wem sind all diese Schulden verbucht, bzw. wer hat solche gewaltigen Summen real verborgt? Hinzu zu den Pandemiekosten und der einher entstandenen Weltmarktlage kommt das globale Finanzsystem insgesamt ohnehin an den Rand seines "lukrative Gewinne bringenden Vermögens". Genau dies lässt einen radikalen Neustart erwarten!

Beispielsweise könnte der im Finanzbereich renommierte Lary Fink - Chef von Blackrock - die Rolle des historischen Griechen Solon* übernehmen?! Immerhin wäre er der erfahrene Frontmann unter den Vermögensverwaltern, mit Reputation zu sämtlichen Währungen und in bester Verbindung zu etlichen Großanlegern. 

Erst mit solchem Paradigmenwechsel zu weitreichenden "Green Invest´s" werden die Kryptojongleure und Waffen-Lobbyisten am Ende ihrer Fahnenmasten angelangt sein!

                                             

Mit einem solchen "Schnitt" hätten auch die "TOPten4cleanFuture" - also die auf www.earthsolar.at dargestellten Bau- und Transportlösungen - gute Chancen, umgesetzt zu werden. Sind diese doch gut geeignet die prekäre Situation der Biosphäre und des aufgeheizten Klimas effizient stabilisieren zu helfen. 

 

*  Um 600 v. Chr. blühte der Handel in Athen. Das aus dem Ausland eingeführte Getreide war billiger als das von den heimischen Kleinbauern, daher verarmten viele und es kam zu sozialen Unruhen. Um einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern, übertrug die athenische Bevölkerung dem adeligen Solon 594 v. Chr. das Schiedsrichteramt. 

Die nun folgenden Reformen bildeten die Grundlage der athenischen Demokratie (Volksherrschaft). Der griechische Historiker Plutarch berichtete 100 v. Chr. über die sozialen Missstände  vor Solons Reformen.

Das ganze griechische Volk war den Reichen verschuldet. Entweder bearbeiteten sie das Land für die Landeigner und lieferten den Sechsten der Erträge ab, oder sie wurden - wenn sie unter der Verpfändung ihres Leibes Schulden aufgenommen hatten - von den Gläubigern abgeführt und mussten als Sklaven dienen. Viele wurden auch genötigt, ihre eigenen Kinder zu verkaufen. Als nun Solon Herr der Lage geworden war, da befreite er das Volk, indem er Anleihen auf  Personen untersagte und einen Schuldenerlass durchführte [...]. 

    Quelle: Plutarch > Solon, Übersetzt v. K. Ziegler, Stuttgart 1954, S. 224

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Heute lassen sich (von Neu Guinea bis Silicon Valley) sehr unterschiedliche Entwicklungsstadien unter den Völkern ausmachen: zum Teil wegen diverser geologischer und regionalklimatischer Bedingungen, aber auch wegen unterschiedlicher technischer Standards. Die konzertierte Überlegenheit hochentwickelter Regionen (G-20) lassen den benachteiligten Ländern keinen wirtschaftlichen Spielraum. Andererseits macht ihr schnelles Voranschreiten diese Staaten auch unflexibel und blind für technisch einfache Alternativen.

Jedenfalls entfremdet eben diese technische Übergenialität uns Menschen von Natürlichkeit, Empathie und herzlichem Gemeinsinn. Zwei Welten, arm und reich, zwei Perspektiven, Prunk und Elend - beide in sich selbst gefangen - haben sich so gebildet. Dieser Zustand muss einen Ausgleich erfahren - ansonsten, denke ich, gehen beide Welten verloren!

 

Wenn alles Arbeiten durch die fortschreitende Automatisierung gemacht würde, so müsste den Massen „freigestellter Menschen natürlich auch ein arbeitsfreies Grundeinkommen zukommen. Dies wären die so rationalisierten Firmen zu allgemeiner Sozialhygiene auch tatsächlich schuldig! Entweder wir bilden eine globale Partnerschaft, um für die Erde und füreinander zu sorgen, oder wir riskieren, uns selbst und die Vielfalt des Lebens unwiderruflich zugrunde zu richten.

 

Besonders sollen, ja müssen, die bereits entwickelten nicht-fossilen, nachhaltigen Techniken weiter ausgebaut werden. Hierin finden sich noch viele sinnstiftende Beschäftigungen.

 

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